Wussten Sie schon?
Benennung und erste Besteigung
Die Rigi wird oft als „Königin der Berge“ bezeichnet. Der Name „Rigi“ tauchte erstmals im 14. Jahrhundert in historischen Dokumenten auf und könnte aus dem Lateinischen „Regina Montium“ (Königin der Berge) oder dem älteren Begriff „Rigena“ stammen. Da die Rigi schon früh von Hirten und Pilgern begangen wurde, lässt sich die allererste Besteigung nicht genau datieren. Die erste dokumentierte touristische Besteigung fand jedoch im 16. Jahrhundert statt und legte den Grundstein dafür, dass die Rigi später zu einem beliebten Ausflugsziel wurde.
Bemerkenswerte Fakten
Die Rigi liegt in der Zentralschweiz und ist von mehreren Seen umgeben, darunter der Vierwaldstättersee, der Zugersee und der Lauerzersee. Aufgrund ihrer zentralen Lage bietet sie ein 360°-Panorama, das bei klarer Sicht bis zu 13 Seen sichtbar macht. Besonders bemerkenswert ist außerdem die Rigi-Bahn, die 1871 als erste Bergbahn Europas in Betrieb genommen wurde – ein echtes Pionierprojekt in der Schweizer Eisenbahngeschichte.
Anekdoten und regionale Überlieferungen
Die imposante Form der Rigi und ihre weithin sichtbare Lage haben im Laufe der Jahrhunderte zu zahlreichen Erzählungen und Legenden geführt. So glaubte man in früheren Zeiten, dass auf den Gipfeln Geister und Berggöttinnen hausen würden, die über das Wetter wachten und Reisende beschützen oder in die Irre führen konnten. Auch der Begriff „Rigi-Scheibe“ ist in der Region bekannt: Er beschreibt das atemberaubende Naturschauspiel, wenn Wolken die Rigi wie eine Scheibe umhüllen. Bis heute gilt die Rigi als Ort der Inspiration für Künstler, Dichter und Naturliebhaber, die von ihrem majestätischen Anblick und den vielfältigen Mythen fasziniert sind.